In diesem Jahr drehte sich zumindest unsere Welt um die Beziehung von Mann und Frau! Das Ergebnis präsentierten wir Ihnen in unserem Jahreshauptkonzert unter dem Titel:
Loriot stellte einmal die These auf „Grundsätzlich passen Männer und Frauen nicht zusammen“. Ob dies stimmt oder nicht, darüber gab es auch bei KuMuLi unterschiedliche Meinungen, und darum dachten wir, dass es bestimmt interessant wäre, dieser Behauptung einmal musikalisch nachzugehen. Das Ergebnis ist das Programm unseres Jahreskonzertes, in dem wir das Spannungsfeld zwischen Mann und Frau musikalisch beleuchteten.
Wir stellten Stücke einander gegenüber, in denen die Hauptrolle jeweils einmal weiblich und einmal männlich besetzt war. Gespielt wurden aber auch Stücke, in denen es zwei Hauptrollen, eine männliche und eine weibliche gab. Es trafen Charaktere aufeinander, die den Gegensatz zwischen den Geschlechtern, aber auch das Miteinander zeigten. Dass diese – nicht immer offensichtlichen – Gegensätze nicht immer ernst zu nehmen sind, versteht sich bei einem KuMuLi-Konzert schon fast von selbst. Dies zeigten wohl auch die Bilder, die Sie zu den Titeln der Stücke sahen. Hier nahmen wir uns die Freiheit, die Protagonisten durch unsere Ensemble-Mitglieder darzustellen.
Bei der Konzertvorbereitung hatten wir bei der Suche nach Gegensätzen und Gemeinsamkeiten viele Ideen. Unter anderem fragten wir uns, ob die Rollenverteilung zwischen den Geschlechtern im Laufe der Jahrhunderte immer klar definiert oder auch mal verschwommen war. Hierbei kamen wir natürlich auch auf die ritterlichen Minnesänger, die ihren angebeteten Damen Gesänge von Liebeslust und Liebesleid vortrugen. Und wir haben darüber nachgedacht, ob diese Lieder eher am hellen Tag oder doch bevorzugt im Dunkel der Nacht vorgetragen wurden.